Jahreshauptversammlung 2023

(KHV) Die ordentliche Jahreshauptversammlung der „Narrenzunft vom Zwinger“ fand am 21. April 2023 im „Handorfer Huus“ statt. Eine ausreichende Anzahl von Mitgliedern war gekommen, so das die Jahreshauptversammlung beschlussfähig war. Zunächst begrüßte der Präsident Dirk Ogriseck alle Gekommenen, anschließend wurde den im abgelaufenen Jahr verstorbenen Mitgliedern mit einer Schweigeminute gedacht.

Nachdem die Tagesordnung genehmigt war, wurden die Berichte verlesen. Der Jahresbericht ließ noch einmal das vergangene Jahr vor den Augen der Anwesenden Revue passieren. Der Schatzmeister legte den Kassenberichtvor und wies auf eineangespannte Finanzlage der Gesellschaft hin, bedingt durch teilweise enorme Preissteigerungen. Dazu später mehr.

Die Kassenprüfer bescheinigten dem Schatzmeister gute und fehlerfreie Arbeit und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Doch zunächst legte Ordensmeister Dr. Timm Thoss den Bericht des Ordensausschusses vor. Danach wurde dem Vorstand einstimmig, bei fünf Enthaltungen, die Entlastung erteilt.

Jetzt standen die Neuwahlen des Vorstandes an. Achim Voß, als Wahlleiter erwählt, eröffnete die Vorstandswahlen. Präsident Dirk Ogriseck stand zur Wiederwahl bereit, er wurde einstimmig im Amt bestätigt. Ebenso Vizepräsident Michael Militz, Narrensekretär Rudi Laarmann, Akteurssprecher Jörg Böinghoff und Schatzmeister Jörg Neurohr. Neue Schriftführerin ist Alexandra Böinghoff, die im abgelaufenen Geschäftsjahr das Amt vertretungsweise ausgeführt hatte, zur Zeremonienmeisterin wurde Beate Vergers gewählt. Das Amt des Zeugmeisters bleibt zunächst vakant. Die anwesenden Senatoren und Senatorinnen bestätigten anschließend Senats- präsidentin Petra Neurohr einstimmig in ihrem Amt.

Die Termine der kommenden Session wurden bekanntgegeben. Unter Punkt Verschiedenes stand die finanzielle Situation der Gesellschaft auf dem Programm. Präsident Dirk Ogriseck zeichnete zunächst ein düsteres Bild. Saalmiete, Tanzgruppen und Akteure haben inflationsbedingt ihre Preise teils kräftig angehoben. Die Einnahmesituation (Beiträge, Spenden und Sponsorengelder) sind stark rückläufig. Vorschläge zur Finanzierung der Gesellschaft wurden gesammelt. Nach teils kontroverser und hitziger Diskussion kam man zu folgendem Ergebnis: Die Veranstaltung „Schlagertaufe“ wird wegen stark zurückgegangenen Interesses seitens der Besucher eingespart. Außerdem fehlen neue Schlager mangels Liedermachern.

Die seit über 40 Jahren sessionsbegleitende „Festschrift“ wird eingespart. Die Kosten für Erstellung und Druck der Schrift sind überproportional gestiegen. Die Anzahl der Sponsoren, die durch Annoncen zur Finanzierung des Heftes beigetragen haben, ist stark rückläufig. Für Druck und Versand der Hefte müssten seitens der Gesellschaft fast 2000 € finanziert werden.

Als Ersatz für die Festschrift wird ein „Liederheft“ erstellt werden, welches auf den Veranstaltungen ausliegt. Die Berichte und Bilder von den Veranstaltungen werden zukünftig in einem umfangreicheren Zwingerkiärlken veröffentlicht.

Diese Maßnahmen sind allen Teilnehmern der JHV nicht leichtgefallen, wurden aber einstimmig, bei einer Enthaltung, gebilligt. Wir hoffen, sie haben Verständnis für diese Maßnahmen. Ohne diese wäre die „NVZ“ in 2-3 Jahren insolvent.

Der Präsident dankte allen Anwesenden für die konstruktive Arbeit und wünschte allen einen guten Heimweg. Ende der Jahreshauptversammlung war um 22:15 Uhr.